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Kann die NHL-Karriere eines Spielers vollkommen sein, der nie den Stanley Cup gewonnen hat? Mats Sundin ist der einzige Schwede, der mehr als 500 NHL-Tore geschossen hat. Kein Forsberg, Zetterberg, Lidström, Näslund oder Sedin schaffte das. Sundin wurde 2006 Olympiasieger und viermal zum besten schwedischen Spieler in der NHL ausgezeichnet – in einer Zeit, in der auch Nicklas Lidström oder Peter Forsberg in der Liga spielten. Aber der Stanley Cup blieb Sundin verwehrt. Weder mit den Québec Nordiques, die ihn 1989 an Nummer eins drafteten, noch mit den Toronto Maple Leafs oder mit den Vancouver Canucks, für die er 2008/09 für eine Saison auflief, gelang ihm der größte aller Erfolge.
Weil die Maple Leafs in den 90ern und 2000ern trotz Sundins Leistungen in den Playoffs nie die letzten Schritte machten, vertrat er Schweden oft bei Weltmeisterschaften. Er gewann dreimal WM-Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze. Sundins größter Erfolg war aber der Olympiasieg 2006. In acht Spielen sammelte er acht Scorerpunkte. Beim 3:2 im Finale gegen Finnland, seinem letzten Länderspiel, bereitete er den Siegtreffer von Nicklas Lidström vor. Forsberg auf Sundin auf Lidström – was für eine Kombination.
Mats Sundin war der erste Europäer, der in der NHL an Nummer eins gedraftet wurde und der erste europäische Kapitän der Toronto Maple Leafs. Seine „13“ wird dort nicht mehr vergeben. 2012 wurde Sundin in die Hall of Fame aufgenommen.