Eine Rückennummer, ein(e) Spieler*in – die tägliche Serie auf www.bisslhockey.de. Du willst mithelfen, dass bissl Hockey wächst? Dann supporte hier das Projekt.
Gibt es eine Erklärung dafür, dass kleine Spieler so oft Publikumslieblinge sind? Vielleicht weil: Je kleiner der Eishockeyspieler, desto größer das Herz. Duanne „Beamer“ Moeser misst 1,77 Meter und spielte in einer Zeit, in der es kleine Stürmer deutlich schwerer hatten als heutzutage. Das hinderte ihn nicht daran, bei den Augsburger Panthern zur Legende zu werden. Seine 705 Spiele für Augsburg waren lange Rekord, erst in der Saison 2019/20 zog Steffen Tölzer vorbei.
Moeser kam 1987 aus Kanada nach Deutschland, zunächst spielte er beim ERC Sonthofen. Den schoss er mit 64 Tore in 30 Spielen aus der Oberliga in die 2. Liga. Moeser blieb noch eine weitere Saison im Allgäu, bevor er drei Jahre für den Augsburger EV in der 2. Liga auflief. Über Kassel, die Eisbären Berlin, Kempten und Rosenheim kam Moeser in der ersten DEL-Saison 1994/95 zurück zu den Augsburger Panthern und trug deren Trikot bis 2005. Seitdem ist Moeser Sportlicher Leiter. Seine zwei größten Erkennungsmerkmale – das freundliche Lächeln und den kanadischen Akzent – hat er sich beibehalten.
Als Spieler landete Moeser in der DEL in keiner Saison unter den besten 45 Scorern, auch wenn ihm 1995/96 45 Punkte in 49 Spielen gelangen. Aber Moeser scorte beständig und traf meist zweistellig. Nur in zwei von elf DEL-Spielzeiten knackte er die Marke von zehn Treffern nicht. Tore, Assists, Punkte – in allen drei Kategorien führt er die Ewige Bestenliste der Panther in der DEL an.
Duanne Moeser ist Mitglied der deutschen Hall of Fame, seine Nummer „7“ hängt im Curt-Frenzel-Stadion unter dem Hallendach und wird nicht mehr vergeben. Die Nummer ist fest mit dem Kanadier verbunden – auch wenn ein Medienpartner einmal auf die Idee kam, sie in eine Radiofrequenz umzuwandeln.