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Angenommen, Alexander Ovechkin hätte 2018 nicht den Stanley Cup gewonnen und er wäre dem Pokal auch noch bis ans Karriereende vergeblich hinterhergelaufen. Dann wäre er wohl als der beste Spieler aller Zeiten in die Geschichte eingegangen, der den Stanley Cup nie geholt hat. So bleibt dieser Titel erst einmal Marcel Dionne. Vielen herausragenden Spielern ist der größte aller Erfolge verwehrt geblieben, unter ihnen Adam Oates, Mike Gartner, Phil Housley oder Mats Sundin. Aber die beeindruckendste Karriere von ihnen hatte Dionne. In der Ewigen Scorerliste der NHL steht er auf Platz sechs. Mehr Punkte haben nur Wayne Gretzky, Jaromir Jagr, Mark Messier, Gordie Howe und Ron Francis gesammelt. Alle haben den Stanley Cup gleich mehrfach gewonnen. Selbst Dionnes Bruder Gilbert – 223 Spiele in der NHL, geradezu mickrig im Vergleich zu Marcels 731 Toren – war 1993 mit den Montreal Canadiens Stanley-Cup-Champion. Marcel Dionne überstand mit seinen Teams nie die zweite Playoffrunde.
Wegen seiner
nur 1,73 Meter Körpergröße bekam Dionne den Spitznamen „Little Beaver“. Er war nicht
übermäßig schnell oder technisch begabt. Er wusste einfach, wo das Tor steht. Der
Center spielte den Großteil seiner Karriere bei den Los Angeles Kings. Zusammen
mit Charlie Simmer und Dave Taylor bildete Dionne dort die „Triple Crown Line“.
Die Sturmreihe schaffte es als erste in der Geschichte der NHL, in einer Saison
drei Spieler mit 100 oder mehr Scorerpunkten zu stellen. Dionne gewann 1980 die
Art Ross Trophy als NHL-Topscorer.
Mit der kanadischen Nationalmannschaft holte Marcel Dionne 1976 die Goldmedaille
beim Canada Cup. Seine Rückennummer „16“ wird bei den Los Angeles Kings nicht
mehr vergeben. Seit 1992 ist Dionne Mitglied der Hall of Fame.