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Einmal Eisbär, immer Eisbär – auf keinen trifft das so wörtlich zu wie auf Sven Felski. Er wurde in Ost-Berlin geboren und spielte seine komplette Karriere bei den Eisbären – 20 Jahre lang, von 1992 bis 2012. Kein Wunder, dass er in Berlin „Bürgermeister“ genannt wird. Seine Rückennummer „11“ wird bei den Eisbären nicht mehr vergeben.
Sven Felski war Eiskunstläufer, bevor er zum Eishockey wechselte, und hatte auch deswegen eine sehr gute Schlittschuhtechnik. Mit 1,80 Meter war er nicht sonderlich groß, spielte aber trotzdem hart und aggressiv. Bis heute hält er den Rekord für die meisten Strafminuten in der DEL-Geschichte (1.806). Felski war in allen Spielsituationen verlässlich und galt wegen seines nimmermüden Einsatzes als guter Penaltykiller.
Als „Felle“ bei den Eisbären begann, gehörten sie noch zu den schwächeren Teams der Bundesliga und dann der DEL. Das änderte sich 2004/05, als sie im Wellblechpalast ihren ersten Titel holten. Felski prägte die Eisbären-Dynastie bis 2012 maßgeblich mit, er gewann sechs Meistertitel und hörte auf dem Höhepunkt auf. Als Deutscher Meister 2012 beendete Felski seine Karriere. Nach der Siegerehrung stürmte er mit dem Pokal ein letztes Mal ausgelassen in Richtung Fankurve.
Mit der Nationalmannschaft nahm Sven Felski an den Olympischen Spielen 2006 und 2010 sowie an acht A- und zwei B-Weltmeisterschaften teil. Er ist Mitglieder der deutschen Hall of Fame.